Der VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke (BMHW) wurde zum 1. Januar 1951 gegründet. Die Produktionsstätten befanden sich an beiden Ufern der Spree und gehörten somit zu dem Treptower Ortsteil Niederschöneweide (Werksteile I und II) und dem Köpenicker Ortsteil Oberschöneweide (Werksteil III). Der VEB BMHW beschäftigte bis zu 2300 Mitarbeiter, die mehrheitlich im Dreischichtbetrieb arbeiteten, unter anderem um den Dauerbetrieb und die optimale Auslastung der Hoch- und Schmelzöfen zu gewährleisten. Die Belastung der städtischen Umwelt u. a. durch die Abgase der Schmelzöfen und durch Einleitung von verunreinigtem Kühlwasser (wie aus Aluminiumsalz-Wäsche) in die Spree war sehr hoch. In den 1950er Jahren erhielten die BMHW mit dem Kulturhaus „Ernst Schneller“ in der Fließstraße ein eigenes Kulturhaus, in dem regelmäßig Veranstaltungen wie am Tag des Metallurgen, zur Verleihung der Auszeichnung Aktivist der sozialistischen Arbeit, Brigadefeiern oder anderem stattfanden. Die Produktion wurde nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 eingestellt, der überwiegende Teil des ehemaligen Werksgeländes blieb danach ungenutzt.
Die Fotos wurden in den Jahren 2013-2015 aufgenommen. Inzwischen wurden der gesamte Komplex abgerissen.