Die Geschichte des Unternehmens begann in Berlin-Mitte mit der Gründung einer kleinen Seidenfärberei durch Wilhelm Spindler am 1. Oktober 1832. Die Grundstücke in Alt-Berlin erwiesen sich bald für die steigenden Anforderungen als zu klein. Spindler kaufte deshalb im Jahre 1871 ein etwa 50 Hektar großes Gelände auf der Köpenicker Feldmark. Der erste Flügel des Hauptgebäudes wurde am 24. April 1873 eingeweiht und die Wollfärberei dorthin verlegt. Das Werk wurde zum Ende des zweiten Weltkriegs geplündert und die Sowjets begannen mit der Demontage. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Ostberliner Schering-Betriebe 1946 unter Treuhandschaft gestellt und 1949 enteignet. Sie wurden Volkseigentum und aufgespalten. Der in Spindlersfeld liegende Wäscherei- und Reinigungsbetrieb firmierte ab 1953 als VEB Blütenweiß , nach Betriebsübernahmen ab 1961 als VEB Vereinigte Wäschereien Berlin Rewatex (kurz VEB Rewatex, abgeleitet von dem Spruch „reinigt und wäscht Textilien“) und ab 1. Juli 1981 als VEB Kombinat Rewatex Berlin. Nach der Wende firmierte das Unternehmen in Rewatex AG um 1992 wurde es von der Kölner Larosé Hygiene-Service-GmbH übernommen. Diese setzte den Betrieb auf dem Gelände Spindlersfeld aber nur bis Mitte der 1990er Jahre fort. Seit 2003 wird das Gelände saniert und ab 2011 gibt es das Vorhaben Wasserstadt Spindlersfeld. Einige Gebäude wurden inzwischen restauriert.