Im Rahmen der deutschen Wiederaufrüstung wurde ab 1934 am Rande des Truppenübungsplatzes Jüterbog ein weiteres Truppenlager angelegt. In der chronologischen Folge nach Altes Lager und Neues Lager erhielt dieses Lager anfangs die Bezeichnung Lager III. Weitere Ortsbezeichnungen waren Waldlager Jüterbog / Forst Zinna bzw. Waldlager Forst Zinna bei Jüterbog. Neben dem eigentlichen Truppenlager rundeten ein abgetrenntes Proviantlager und der Bau eines Bahnhofs (1937) den Komplex ab.
Gleich nach Ende des Zweiten Weltkrieges betrieb die sowjetische Besatzungsmacht hier ein Lager für displaced persons. Angehörige verschiedener Staaten wurden hier – oft gegen ihren Willen – konzentriert und dann in Sammeltransporten in ihre Herkunftsländer abgeschoben.
Ab 1947 nutzte die auf Beschluss der SED gegründete Deutsche Verwaltungsakademie (DVA) „Walter Ulbricht“ die durch die Wehrmacht geschaffenen Baulichkeiten. Bedeutende Künstler wurden für die repräsentative Einrichtung und den Ausbau der Akademie verpflichtet. Bei der Auftragsvergabe wussten wohl die DDR-Politiker selbst noch nicht, dass die Sowjetarmee das Lager von Forst Zinna für sich reklamieren würde, um hier einen Armeestab unterzubringen. Nach der Nutzung durch die SED wurde das Gelände wieder von der Sowjetarmee übernommen. In den 1970er Jahren entstand eine Neuanlage für ein Baubataillon. In dem Militärareal gab es mehrere Verwaltungsgebäude, Wirtschaftsgebäude, ein Kino und einen Zoo.